Medikamentöse Therapie des Insulinoms
Die medikamentöse Behandlung des Insulinoms ist unbefriedigend. Zwar können die bedrohlichen Unterzuckerungszustände (Hypoglykämien) jeweils durch die notfallmäßige intravenöse Gabe von Glukose oder, sofern der Patient rechtzeitig die Frühsymptome bemerkt und bei Bewusstsein ist, durch die orale Einnahme von Traubenzucker behoben werden, aber eine zuverlässige medikamentöse Prophylaxe der Unterzuckerungszustände gelingt meist nicht. Für die Notfallbehandlung sollen die Angehörigen in der intramuskulären Gabe von 1mg Glukagon geschult werden. Als anerkannte medikamentöse Therapie, die die Häufigkeit und den Schweregrad der Hypoglykämien verringern kann, werden Diazoxid oder Everolimus eingesetzt.
Fachliche Beratung
Zentrum für neuroendokrine Tumoren
Prof. Dr.med. Hans Scherübl
Vivantes Klinikum Am Urban
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