Bei der Nachsorge geht es nicht nur um medizinische Untersuchungen, sie beinhaltet auch die Nachbetreuung des Patienten. Die meisten Patienten sind nach einer Krebsbehandlung körperlich und seelisch stark belastet. Die Nachbetreuung soll helfen, die Krankheit zu verarbeiten und die vielfältigen Probleme, die im Zusammenhang mit der Tumorerkrankung auftreten, zu bewältigen.

Bereits in der Klinik soll sich der Patient mit Fragen und Problemen an den behandelnden Arzt oder an spezielle Fachkräfte zu wenden. Neben der spezifischen Therapie gehört es zu den Aufgaben eines behandelnden Arztes, den Patienten zu begleiten und gemeinsam mit ihm Probleme zu lösen. In den meisten Krankenhäusern ist ein Sozialdienst eingerichtet, der bei versorgungstechnischen und sozialen Fragen Unterstützung bietet und den Patienten auch an entsprechende Institutionen weitervermitteln kann. Auch die Möglichkeit einer psychoonkologischen Mitbetreuung ist in vielen Krankenhäusern gegeben.
Für manche Patienten ist es darüber hinaus beruhigend, sich über einen gewissen Zeitraum Unterstützung bei einer Beratungsstelle holen zu können. Psychosoziale Beratungsstellen gibt es in vielen Städten und Kommunen. Sie bieten Krebspatienten und ihren Angehörigen Information und Beratung zu Nachsorge-, Kur- und Rentenangelegenheiten. Auch der Kontakt zu anderen Betroffenen, zum Beispiel in der Bundes-Selbsthilfegruppe BSNET (net-shg.de) oder der NET-Selbsthilfegruppe (glandula-net-online.de), kann eine große Hilfe sein, da diese Menschen die Probleme aus eigener Erfahrung kennen und mit Rat und Tat helfen können.



Prof. Dr. med. Hans ScherüblFachliche Beratung

Zentrum für neuroendokrine Tumoren
Prof. Dr.med. Hans Scherübl
Vivantes Klinikum Am Urban
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