Nachdem die intensive medizinische Behandlung der neuroendokrinen Tumorerkrankung abgeschlossen ist, beginnt die Zeit, die als Nachsorge bezeichnet wird.

Die Tumornachsorge hat zur Aufgabe

  • ein Wiederauftreten der Tumorerkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln
  • Folgen der Operation, der RITA, der LITT, der TACE oder SIRT der Lebermetastasen und/oder Begleiterkrankungen festzustellen, zu behandeln und gegebenenfalls zu lindern
  • dem Patienten bei seinen körperlichen, seelischen und (psycho-)sozialen Problemen behilflich zu sein


Nachsorgeuntersuchungen

Selbst wenn der Tumor durch die Behandlung entfernt oder abgetötet werden konnte, sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen angezeigt. Konnte die Krebserkrankung nicht mehr durch eine Operation oder durch eine örtliche Tumorzerstörung geheilt werden, sind Nachuntersuchungen notwendig, um den Verlauf der Krankheit und die Behandlung zu kontrollieren.
Die Nachsorgeuntersuchungen finden in der Regel viertel- bis halbjährlich statt und werden entweder beim Hausarzt oder im behandelnden Krankenhaus durchgeführt. Wie häufig der Arzt seinen Patienten letztlich sehen möchte, hängt von der individuellen Situation, dem Tumorstadium und dem Krankheitsverlauf ab.
Auch Art und Umfang der Nachsorgeuntersuchungen stimmt der Arzt auf die individuelle Situation seines Patienten ab. Er berücksichtigt dabei vor allem, wie weit der neuroendokrine Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose bereits fortgeschritten war und welche Behandlung durchgeführt wurde.
Im Mittelpunkt der einzelnen Nachsorgeuntersuchung stehen das Gespräch mit dem Patienten, Fragen nach dem bisherigen Verlauf der Erkrankung und nach dem Befinden sowie die regelmäßige körperliche Untersuchung. Zur Nachsorge gehören ferner die Ultraschalluntersuchung und die Bestimmung des Tumormarkers Chromogranin A bzw. des je nach vorliegendem Tumortyp spezifischen Markers.



Prof. Dr. med. Hans ScherüblFachliche Beratung

Zentrum für neuroendokrine Tumoren
Prof. Dr.med. Hans Scherübl
Vivantes Klinikum Am Urban
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